Jedes gute Magazin hat eins – ein Editorial! Das Vorwort, das der Herausgebende oder Chefredakteur einer Zeitschrift formuliert und jeder Ausgabe voranstellt. Es soll Lust auf mehr wecken, ein Schlüssel, ein Appetithäppchen für jene Seiten sein, die noch folgen. Es muss den Nerv der Leser treffen und sie persönlich ansprechen.
In vielen Kundenmagazinen ist das Editorial aber leider genau das nicht, sondern eher ein Ort des Schreckens. Zu viele Lobgesänge auf das eigene Unternehmen, ein zweites Inhaltsverzeichnis, trockene Aneinanderreihung von Fakten oder Plattitüden und bla, bla, bla von „innovativen Herausforderungen“, „erfolgreich am Markt“ oder „kreativen Lösungen“ – laden den Leser eher zum schnellen Umblättern ein und lassen befürchten, dass die folgenden Seiten ähnlich platt und blutleer daherkommen und es nicht wert sind, gelesen zu werden. Im Wiederholungsfall wird gar das gesamte Magazin ignoriert.
Und das wäre schade – einerseits für den Leser, der sich auf eine anregende, interessante Lektüre gefreut hat und andererseits für das herausgebende Unternehmen. Denn das hat viel Geld in ein eigenes Kunden- oder Mitarbeitermagazin investiert, das am Ende nicht gelesen wird, weil schon der Einstieg langweilt, und es hat die große Chance vertan, Kunden und/oder Mitarbeiter als treue Leser zu gewinnen und zu binden.
Aufmerksamkeit erzeugen, den Leser ins Heft ziehen, Appetit auf den Inhalt/die Beiträge machen – wie kann das gelingen?
Das Editorial ist ein persönlicher Einstieg in das jeweilige Heft. Verfasser ist in der Regel bei Kunden- und Mitarbeiterzeitschriften der Herausgeber – ein Ansprechpartner aus der Geschäftsführung. Die Autorenschaft kann dabei innerhalb des Vorstandes/der Geschäftsführung auch wechseln oder, wenn es im Mitarbeitermagazin beispielsweise um Personalführung geht, kann auch der Personalchef oder die -chefin das Editorial übernehmen.
Der Autor wendet sich mit seiner eigenen Sichtweise, mitunter auch einem kritischen Kommentar oder einer provokanten Fragestellung an die Leser, teilt persönliche oder berufliche Erfahrungen – zum Beispiel mit einer Anekdote. Auch ein packendes Zitat einer bekannten Persönlichkeit (Aber bitte keine altbekannten Zitate. Die langweilen!) kann ein guter Einstieg sein oder eine markante Wortmeldung einer Person aus dem Unternehmensumfeld. Der Beitrag kann zu den Inhalten der Publikation hinführen, sich auf den Leitartikel beziehen, oder aber auch ein eigenes, eher allgemeines Thema, beispielsweise die Lage des Unternehmens, aufgreifen. Es sollte immer ein Foto des Autors mit veröffentlicht werden um die persönliche Note des Editorials zu unterstreichen.
Wir helfen Ihnen gern bei der Erarbeitung des Konzepts für Ihre Mitarbeiterzeitschrift und unterstützen Sie als externe Agentur rund um Redaktion und Gestaltung! Kontaktieren Sie einfach Ihre persönliche Ansprechpartnerin Ilka Stiegler: 0351 437 55 11 oder stiegler@abg-partner.de